Die Verkehrswende hat noch nicht begonnen
Wofür steht Volker Wissing mit seiner Politik? Das wisse sie immer noch nicht und darum wollte Katja Diehl auf der Klimabuchmesse Mitte Juni mit dem Bundesverkehrsminister über ihr Buch „Autokorrektur“ diskutieren. Doch diese Frage bleibt für Diehl vorerst unbeantwortet. Der langegeplante Termin wurde vom FDP-Politiker mit Verweis auf seinen Kalender abgesagt. „Die überraschende Absage wirft kein gutes Licht auf die Bereitschaft des Ministers, sich den drängenden Fragen einer gesellschaftlichen Transformationzu stellen“, kommentiert Diehl die Absage auf ihrer Webseite. Es wäre eine angeregte Diskussion geworden. Denn im Vorfeld des Gesprächs hatte sie mit Kritik an der Verkehrspolitik in Deutschland nicht gespart. „Es ist wie immer: Der Fisch stinkt vom Kopf“, sagt Diehl. Dabei müsste gerade das Bundesverkehrsministerium das Umdenken steuern, wenn es um die Verkehrswende geht. Doch anstatt sich über die Mobilität der Zukunft Gedanken zu machen, würde seit Jahrzehnten immer mehr Geld für die Straße als für die Schiene ausgegeben, sagte Diehl im Gespräch mit Frank Mertens. Den Podcast mit der Mobilitätsexpertin haben wir am Weltfahrradtag aufgezeichnet. Foto: Benjamin Pichelmann
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